tolletaufe.de

Mitmachen im Gottesdienst

Ein Gottesdienst muss keine One-Man-Show sein!

Vorab: Es ist absolut in Ordnung, "den Pfarrer machen zu lassen". Eine Beteiligung muss nicht sein - Pfarrerinnen und Pfarrer sind ausgebildete Profis für all diese Dinge.

Trotzdem ist es eine Überlegung wert, ob ihr als Tauffamilie den Gottesdienst mitgestalten möchtet. Nicht selten gibt es in der Familie jemand, der daran Interesse hat (Großeltern, Geschwister, Tanten/Onkel etc.). Dabei gibt es einige Möglichkeiten!

Möglichkeiten der Mitwirkung bei einem Taufgottesdienst

Ein Taufgottesdienst bietet zahlreiche Gelegenheiten für die Beteiligung der Familie, Freunde und Paten des Täuflings. Hier sind einige Möglichkeiten, wie man aktiv mitwirken kann:

  • Lesung von Texten:

    • Verschiedene Abschnitte aus der Bibel (Psalm, Taufevangelium) können während des Gottesdienstes vorgelesen werden. Diese Lesungen sind ein zentraler Bestandteil der Zeremonie und können von verschiedenen Personen übernommen werden.
  • Einschenken des Taufwassers

    • Als Vorbereitung auf die Taufzeremonie wird das Taufwasser durch den Liturgen (meist Pfarrerin/Pfarrer) gedeutet. Dabei wird es in das Taufbecken / die Taufschale / den Taufstein eingeschenkt. Das ist eine gute Aufgabe bspw. für anwesende Kinder oder Paten, die sich nicht trauen, etwas zu sprechen.
  • Schmücken des Taufbeckens

    • In manchen Kirchengemeinden wird, zusätzlich zum Einschenken des Wassers, zur Vorbereitung der Taufe das Becken geschmückt (meistens mit Blumen). Ist dies der Fall, werden im Gottesdienst anwesende Kinder dazu eingeladen, nach vorn zu kommen und diese Aufgabe zu übernehmen.
  • Anzünden der Taufkerze:

    • Eine bedeutungsvolle Tradition ist das Anzünden der Taufkerze. Dies kann von den Paten übernommen werden und symbolisiert das Licht Christi, das dem Täufling auf seinem Lebensweg leuchten soll.
  • Handauflegung beim Segnen:

    • Während des Segens können die Paten ihre Hand auf den Täufling legen. Diese Geste ist ein Zeichen der Unterstützung und des Segens und drückt die enge Verbindung zwischen den Paten und dem Kind aus.
  • Halten des Täuflings:

    • Natürlich kann es auch eine Aufgabe der Paten oder Eltern sein, den Täufling während der Zeremonie zu halten. Dies ist besonders wichtig bei der eigentlichen Taufe, wenn das Wasser über den Kopf des Kindes gegossen wird.
  • Zusprachen / persönliche Worte an das Taufkind:

    • Paten und andere nahestehende Personen können dem Taufkind persönliche Wünsche und Segenssprüche zusprechen (Siehe Ablauf der Taufe). Diese Zusprüche sind oft sehr emotional und persönlich und können das Kind ein Leben lang begleiten.
  • Beteiligung am Fürbittengebet:

    • Beim Fürbittengebet haben die Anwesenden die Möglichkeit, ihre Bitten und Wünsche für den Täufling vorzutragen. Dies kann in Form eines gemeinsamen Gebets oder individueller Fürbitten erfolgen.

Weitere Ideen, z.B. musikalische Beiträge aus der Familie sind, abhängig vom Gottesdienstsetting, ebenfalls möglich. Wie überall gilt: Bitte sprecht es mit der Pfarrperson ab!

 

Deine Nachricht